Arbeitshilfen

Unser Informationsangebot zum zielgruppenorientierten Quartiersmanagement umfasst vielfältige wissenschaftliche und konzeptionelle Beiträge („Impulse“), die den Themenrahmen aufspannen und erste Lösungsansätze zeigen. 

Im Rahmen von Checklisten und Anforderungskatalogen wird das Vorgehen bei der Quartiersentwicklung am konkreten Beispiel eines Konzepthauses für ältere Menschen mit und ohne Behinderung durchdekliniert. Hier finden interessierte Akteure zahlreiche praktische Instrumente und Erfahrungen für den Planungs- und Vorbereitungsprozess.

Analog werden Handlungshilfen für den Bereich der kultursensiblen Pflege am Beispiel der türkischstämmigen Seniorinnen und Senioren vorgestellt.

Die Instrumente zur Bedarfserhebung zielen auf die Beschreibung der Situation im Quartier, den bereits vorhandenen Angeboten, den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger und den politischen und finanziellen Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Restriktionen.

Das Evaluationskonzept umfasst konkrete Ansatzpunkte und Werkzeuge zur Bewertung bestehender und Ableitung notwendiger Angebote im Quartier.

Impulsbeiträge

Die Grundideen einer inklusiven, kultur-, gender- und traumasensiblen Quartiersentwicklung für ältere Menschen – mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund – sind in einem kleinen Fundus von Impulsartikeln niedergelegt. Sie geben einen Einblick in die Hintergründe und Zielsetzungen moderner, zielgruppenorientierter Quartiersgestaltung.

In der Mitte der Gesellschaft leben – Quartiersnahe Unterstützungs- und Betreuungskonzepte im Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW

Cornelia Schlebusch, Leitmarktkoordinatorin für den Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW

  • In der Mitte der Gesellschaft leben
    „Die Entwicklung integrierter Versorgungsangebote im Quartier ist eine zentrale Herausforderung auf dem Weg zu einer menschengerechten, demografiefesten, gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung – und bietet zugleich eine wichtige Grundlage für die Mobilisierung nachbarschaftlicher und bürgerschaftlicher Achtsamkeit und Unterstützung. …“
    In der Mitte der Gesellschaft leben (PDF), 143 KB

Bedürfnisgerechte Versorgung und würdiges Altern im eigenen Stadtteil

Claudia Bessin, Kurt-Georg Ciesinger, Bernd Bogert, Stefan Wilms Kuballa, Martina Böhmer

  • Bedürfnisgerechte Versorgung und würdiges Altern im eigenen Stadtteil
    „Schaut man sich derzeitige Angebote der Quartiersversorgung an, so vermisst man eine Ausrichtung hinsichtlich Herkunft, Kultur, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Behinderung oder Traumatisierung. Dabei sind es gerade diese Zielgruppen, die sich von den „üblichen“ Angeboten der Pflege und der Wohnungswirtschaft nicht angesprochen fühlen – und mit den bestehenden Angeboten auch nicht ausreichend versorgt sind. …“
    Bedürfnisgerechte Versorgung und würdiges Altern im eigenen Stadtteil (PDF), 174 KB

Neue Konzepte für eine zielgruppenadäquate Versorgung älterer muslimischer Menschen

Bernd Bogert, Jennifer Bönsch, Havva Colak, Paul Fuchs-Frohnhofen

  • Neue Konzepte für eine zielgruppenadäquate Versorgung älterer muslimischer Menschen in Hückelhoven
    „In den 1960er Jahre sind viele Migrantinnen und Migranten nach Deutschland gekommen und zu großen Teilen nicht wieder in ihr Herkunftsland zurückgekehrt. Nun rückt auch die Frage nach potenziellen Pflegemöglichkeiten für türkischstämmige Seniorinnen und Senioren in den Vordergrund, zumal aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu Menschen ohne Migrationshintergrund rund zehn Jahre früher pflegebedürftig werden. ...“
    Neue Konzepte für eine zielgruppenadäquate Versorgung älterer muslimischer Menschen in Hückelhoven (PDF), 159 KB

Quartiersbezogene Angebote für ältere Menschen mit Behinderung

Luise Becker, Rainer Ollmann

  • Quartiersbezogene Angebote für ältere Menschen mit Behinderung
    „Die heutige Generation der älteren Menschen mit Behinderung ist die erste, die das Rentenalter erreicht und alt werden kann, denn erst aufgrund der Fortschritte in der modernen medizinischen und pflegerischen Versorgung ist die Lebenserwartung der Menschen mit Behinderung so weit angestiegen. Es drängt sich also immer mehr die Frage auf, wie ältere Menschen mit einer Behinderung nach ihrem Erwerbsleben wohnen und leben möchten. ...“
    Quartiersbezogene Angebote für ältere Menschen mit Behinderung (PDF), 144 KB

Das Konzepthaus Hillerheide: Ein modernes Wohnkonzept für ältere Menschen mit und ohne Behinderung

Bettina Mühlen, Stefan Wilms Kuballa

  • Das Konzepthaus Hillerheide
    „Zu den bereits bestehenden Wohnangeboten müssen gerade für Menschen mit besonderen und/oder höheren Unterstützungsbedarfen sozialraumorientierte Alternativen geschaffen werden. Um die unterschiedlichsten Bedarfe, die sich aus den vielfältigen Lebensgeschichten und -erfahrungen der zukünftigen Bewohner/-innen ergeben, umfassend berücksichtigen zu können, wird ein inklusives, gendergerechtes und traumasensibles Wohnkonzept entwickelt. ...“
    Das Konzepthaus Hillerheide (PDF), 190 KB

Traumasensible Angebote – Alle sind angesprochen

Martina Böhmer, Christiane Weiling

  • Traumasensible Angebote – Alle sind angesprochen
    „Bei traumasensiblen Angeboten geht es darum, ein Verständnis dafür zu entwickeln, welchen prägenden Charakter vergangene und aktuelle traumatische Erfahrungen für Lebensentscheidungen, die Entwicklung von Bewältigungsstrategien und nicht zuletzt das aktuelle Erleben haben können. Es geht darum zu hinterfragen, ob es sich bei Verhaltensweisen um Strategien der Traumabewältigung oder sogar um eine Re-Traumatisierung handelt. Darüber hinaus ist es wichtig, keine neuen traumatischen Situationen entstehen zu lassen. ...“
    Traumasensible Angebote – Alle sind angesprochen (PDF), 140 KB

„Türkische Seniorinnen und Senioren sind keine homogene Gruppe.“

Jennifer Bönsch und Havva Colak im Gespräch mit Bagnu Yazici, der Koordinatorin der AWO Köln im Projekt „Veedel – Türkische Beratung für Senioren“

  • „Türkische Seniorinnen und Senioren sind keine homogene Gruppe.“
    „Man geht immer noch von der Annahme aus, dass türkische Seniorinnen und Senioren von ihren Familien versorgt werden. Das Pflichtgefühl der jüngeren Generation kollidiert aber mit ihrem Lebensalltag. Türkische Seniorinnen und Senioren wünschen sich statt einer vollstationären Unterbringung eher eine durch Angehörige sichergestellte Pflege, die oftmals um die Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes ergänzt wird. ...“
    „Türkische Seniorinnen und Senioren sind keine homogene Gruppe.“ (PDF), 121 KB

„Man will ja auch ein Mensch mit ein bisschen Glück sein.“

Interview mit Manfred Rademacher über die Sicht eines potenziellen Bewohners des Konzepthauses der Lebenshilfe Mitte Vest e.V.

  • „Man will ja auch ein Mensch mit ein bisschen Glück sein.“
    „Ich denke viel daran, dass ich bald in Rente gehe. Was kommt wohl auf mich zu, wenn ich älter werde? Was passiert dann? Am liebsten möchte ich hier in der Gegend bleiben. In einer eigenen Wohnung, aber mit einem Raum, wo man sich treffen kann, sich austauschen kann und akzeptiert wäre. Hier in der Gegend, wo ich mit meinen Eltern gelebt habe, wo ich schon jetzt lange wohne, kenne ich mich aus. ...“
    „Man will ja auch ein Mensch mit ein bisschen Glück sein.“ (PDF), 126 KB

Gemeinschaftliche und nachbarschaftliche Wohnformen für das Leben (nicht nur) im Alter

Micha Fedrowitz

  • Gemeinschaftliche und nachbarschaftliche Wohnformen für das Leben (nicht nur) im Alter
    „Nachbarschaftliche und gemeinschaftliche Wohnformen ebenso wie selbstbestimmte Wohn-Pflegeformen werden immer beliebter. Und das ist auch kein Wunder: Menschen suchen nach guten und verlässlichen Nachbarschaften. Sie möchten die Sicherheit haben, im täglichen Leben oder zumindest in Notfällen Unterstützung zu bekommen. Innovative Wohnformen sind von ihrer Anlage her prädestiniert, diese Bedürfnisse zu erfüllen. ...“
    Gemeinschaftliche und nachbarschaftliche Wohnformen für das Leben (nicht nur) im Alter (PDF), 135 KB

Was benötigen die „Zielgruppen im Quartier“? Die 360°-Bedarfserhebung als Grundlage einer spezifischen Angebotsentwicklung

Luise Becker, Claudia Bessin, Paul Fuchs-Frohnhofen, Kurt-Georg Ciesinger

  • Was benötigen die „Zielgruppen im Quartier“?
    „Um zielgruppenadäquate Wohnangebote im Quartier nachhaltig zu verankern und der spezifischen Nachfrage gerecht zu werden, müssen die Bedarfe unterschiedlicher Zielgruppen in der Konzeption und Realisierung berücksichtigt werden. Doch wie können diese Wünsche, aber auch die Befürchtungen der Nutzerinnen und Nutzer ermittelt werden? Welche Instrumente und Methoden eignen sich dafür? ...“
    Was benötigen die „Zielgruppen im Quartier“? (PDF), 177 KB

Bedürfnisgerechte Versorgung
und würdevolles Altern im Quartier

Bereits seit vielen Jahren geht der Trend in den meisten Industrieländern weg von großen stationären Einrichtungen der Altenpflege hin zu kleinteiligen und stärker auf die individuellen Bedarfe älterer Menschen angepassten Wohnformen

  • Gesamte Ausgabe
    Die Ausgabe stellt die ersten Ergebnisse eines Projektes vor, in dem der Prozess des Aufbaus einer zielgruppengerechten Versorgung in zwei ausgewählten Quartieren beispielhaft durchlaufen wird – von der partizipativen Bedarfsanalyse bis zum späteren Angebot von spezifisch auf die verschiedenen „Zielgruppen im Quartier“ angepassten und mit lokalen Akteuren gemeinsam entwickelten Versorgungs- und Sozialangeboten in den neu gestalteten Quartieren.
    Gesamte Ausgabe (PDF), 2 MB

Inklusive Wohnformen

An dieser Stelle sind eine Reihe von Checklisten und Handlungshilfen zusammengestellt, die es Planern und Entscheidern ermöglichen, adäquate Wohnsituationen für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen. Dabei wird Bezug genommen auf das Modell „Konzepthaus“ der Lebenshilfe Mitte-Vest e.V. in Recklinghausen.

Wohnangebot „Konzepthaus“ für Menschen mit und ohne Behinderung

  • Wohnangebot „Konzepthaus“
    Generell geht es darum, Wohnangebote zu schaffen, die die Autonomie, Sicherheit und Ressourcen der Bewohner/-innen, ihre Selbständigkeit und ihre freien Entscheidungsmöglichkeiten individuell erhalten und fördern. Ziel ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein stabiles und sicheres Wohnen zu ermöglichen sowie ein Umfeld zu schaffen, in dem größtmögliche Kontrolle und Selbstfürsorge Grundlage für den gelebten Alltag sind. Das heißt, die Bewohner/-innen sollen sich in ihrem Wohnen und in der direkten Umgebung des Hauses sicher und wohl fühlen, sich so autonom wie möglich bewegen können, in ihrer Selbständigkeit bedarfsgerecht unterstützt bzw. gefördert werden sowie die Kontrolle über und Entscheidungsmöglichkeiten bzw. Mitspracherecht bei der Gestaltung der Hausordnung und Tagesplanung im Haus haben.
    Wohnangebot „Konzepthaus“ (PDF), 981 KB

Checkliste der relevanten Aspekte in der Planung eines Konzepthauses

Checkliste Bauliche Maßnahmen

  • Checkliste Bauliche Maßnahmen
    Generell geht es darum, Wohnangebote zu schaffen, die die Autonomie, Sicherheit und Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Selbständigkeit und ihre freien Entscheidungsmöglichkeiten individuell erhalten und fördern. Ziel ist es auch, den Bewohnerinnen und Bewohner ein stabiles und sicheres Wohnen zu ermöglichen sowie ein Umfeld zu schaffen, in dem größtmögliche Kontrolle und Selbstfürsorge Grundlage für den gelebten Alltag sind.
    Checkliste Bauliche Maßnahmen (PDF), 329 KB

Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten

Hinweise zur Barrierefreiheit

  • Hinweise zur Barrierefreiheit
    Die Barrierefreiheit ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen von Inklusion im Bereich Wohnen. Ohne die entsprechenden baulichen Maßnahmen im Haus und im Wohnumfeld kann das Wohlbefinden sowie die Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung nicht gewährleistet werden. Neben baulichen Gegebenheiten sind allerdings auch Orientierungshilfen und Sicherheitsmaßnahmen im Begriff der Barrierefreiheit zu verstehen.
    Hinweise zur Barrierefreiheit (PDF), 78 MB

Qualitätskriterien und Anforderungen an das Wohnen für ältere Menschen

Qualitätskriterien und Anforderungen an das Wohnen für Menschen mit (geistiger) Behinderung

Wohnen im Quartier für ältere Menschen mit und ohne Behinderung: Qualitätskriterien

Kultursensible Arbeit und interkulturelle Öffnung

  • Kultursensible Arbeit und interkulturelle Öffnung
    Interkulturelle Öffnung und kultursensible Arbeit – das sind die zentralen Konzepte um den heterogenen Bedürfnissen und Bedarfen einer durch Einwanderung geprägten Gesellschaft gerecht zu werden. Beide Ansätze haben sich in dieser Kombination vor allem im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege etabliert. Von dort haben sie Eingang in die Behindertenhilfe gefunden. Aber was bedeuten eigentlich interkulturelle Öffnung und kultursensible Arbeit? In welchem Verhältnis stehen die beiden Ansätze zueinander?
    Kultursensible Arbeit und interkulturelle Öffnung (PDF), 266 KB

Besonderheiten der medizinischen Versorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung

  • Besonderheiten der medizinischen Versorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung
    Für Menschen mit einer geistigen Behinderung hat die medizinische Versorgung häufig eine besondere Bedeutung, gleichzeitig ist sie oft besonders schwierig. Dazu tragen andere Krankheitshäufigkeiten bei insgesamt erhöhter Krankheitsanfälligkeiten und veränderte Krankheitszeichen bei. Weiterhin sind dies Schwierigkeiten bei der Diagnosestellung, die neben einer eingeschränkten Selbstbeobachtung und wahrnehmung besonders auf erschwerte Kommunikation zwischen Arzt und Patient und Abwehrreaktionen in der Untersuchungssituation zurückzuführen sind.
    Besonderheiten der medizinischen Versorgung von Menschen mit einer geistigen Behinderung (PDF), 260 KB

Qualitätskriterien und Anforderungen für traumasensibles Wohnen

  • Qualitätskriterien und Anforderungen für traumasensibles Wohnen
    Ziel der traumasensiblen Gestaltung: Die Bewohnerinnen und Bewohner sind in ihrem Wohnen und der direkten Umgebung des Hauses sicher, fühlen sich wohl, können sich so autonom wie möglich bewegen, sind in ihrer Selbständigkeit unterstützt bzw. gefördert, bekommen die Unterstützung, die sie benötigen, haben Kontrolle und Entscheidungsmöglichkeiten / Mitspracherecht zur Gestaltung, Hausordnung und Tagesplanung im Haus und der Umgebung.
    Qualitätskriterien und Anforderungen für traumasensibles Wohnen (PDF), 249 KB

Grundlagen traumasensiblen Umgangs

  • Grundlagen traumasensiblen Umgangs
    Traumasensibler Umgang bedeutet, dass – unabhängig von der primären (Versorgungs-) Aufgabe – wesentliche Grundprinzipien des Umganges mit Personen berücksichtigt werden, die möglicherweise Traumata erlebt haben und/oder Personen vor (erneuten) Traumata zu schützen bzw. sie darin zu begleiten. So wird dafür gesorgt, dass die Angebote der Unterstützung, Begleitung, Versorgung, Pflege, Diagnostik, Beratung und Therapie besser an die Sicherheitsbedürfnisse der alten oder hilfebedürftigen Menschen angepasst werden. Dies setzt ein Verständnis von den sowohl kollektiven, als auch individuellen, kulturellen, als auch geschlechtsspezifischen, Ursachen und den Auswirkungen traumatischer Erfahrungen voraus.
    Grundlagen traumasensiblen Umgangs (PDF), 53 KB

Checkliste traumasensibles Personal

  • Checkliste traumasensibles Personal
    Die Qualität der Versorgung ist entscheidend abhängig von den Kompetenzen der Beschäftigten in der Pflege und Betreuung im Umgang mit traumatisierten Bewohnerinnen und Bewohnern. Die vorliegende Checkliste zeigt wichtige Kompetenzbereiche auf.
    Checkliste traumasensibles Personal (PDF), 427 KB

Workshop „Traumasensibler Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen“

Kultursensible Pflege

An dieser Stelle sind eine Reihe von Checklisten und Handlungshilfen zusammengestellt, die es Planern und Entscheidern ermöglichen, adäquate Wohn- und Betreuungssituationen für ältere Menschen mit Migrationshintergrund zu schaffen. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf religiösen und kulturellen Aspekten, ein anderer auf dem Thema Traumasensibilität, was für die Zielgruppe eine besondere Bedeutung hat.

Konzept ambulante kultursensible Pflegedienste

  • Konzept ambulante kultursensible Pflegedienste
    Für die Planung einer kultursensiblen Ausrichtung der Altenpflege ist es unerlässlich zu wissen, welche Aspekte bei der Gestaltung der Pflegesituation besonders wichtig sind. Wenn kulturelle und religiöse Besonderheiten im Pflegesektor unberücksichtigt bleiben, kann dies dazu führen, dass adäquate Pflege und Betreuung der Bedürftigen massiven Beschränkungen unterliegen. Deswegen müssen die folgenden grundsätzlichen Tatsachen und Erfahrungen bei der Entwicklung eines kultursensiblen Pflegeangebots berücksichtigt werden.
    Konzept ambulante kultursensible Pflegedienste (PDF), 253 KB

Grundlagen traumasensiblen Umgangs für Musliminnen und Muslime

  • Ausführlicher Informationstext
    Traumasensibler Umgang bedeutet, dass – unabhängig von der primären (Versorgungs-) Aufgabe – wesentliche Grundprinzipien des Umganges mit Personen berücksichtigt werden, die möglicherweise Traumata erlebt haben und/oder Personen vor (erneuten) Traumata zu schützen bzw. sie darin zu begleiten. So wird dafür gesorgt, dass die Angebote der Unterstützung, Begleitung, Versorgung, Pflege, Diagnostik, Beratung und Therapie besser an die Sicherheitsbedürfnisse der alten oder hilfebedürftigen Menschen angepasst werden. Dies setzt ein Verständnis von den sowohl kollektiven, als auch individuellen, kulturellen, als auch geschlechtsspezifischen, Ursachen und den Auswirkungen traumatischer Erfahrungen voraus.
    Ausführlicher Informationstext (PDF), 53 KB
  • Präsentation zur schnellen Übersicht

Qualitätskriterien und Anforderungen für traumasensibles Wohnen für Musliminnen und Muslime

  • Anforderungen für traumasensibles Wohnen
    Ziel der traumasensiblen Gestaltung: Die Bewohnerinnen und Bewohner sind in ihrem Wohnen und der direkten Umgebung des Hauses sicher, fühlen sich wohl, können sich so autonom wie möglich bewegen, sind in ihrer Selbständigkeit unterstützt bzw. gefördert, bekommen die Unterstützung, die sie benötigen, haben Kontrolle und Entscheidungsmöglichkeiten / Mitspracherecht zur Gestaltung, Hausordnung und Tagesplanung im Haus und der Umgebung.
    Anforderungen für traumasensibles Wohnen (PDF), 249 KB

Checkliste traumasensibles Personal

  • Checkliste traumasensibles Personal
    Die Qualität der Versorgung ist entscheidend abhängig von den Kompetenzen der Beschäftigten in der Pflege und Betreuung im Umgang mit traumatisierten Bewohnerinnen und Bewohnern. Die vorliegende Checkliste zeigt wichtige Kompetenzbereiche auf.
    Checkliste traumasensibles Personal (PDF), 427 KB

Bedarfserhebung

Um zielgruppenadäquate Wohnangebote im Quartier nachhaltig zu verankern und der spezifischen Nachfrage gerecht zu werden, müssen die Bedarfe unterschiedlicher Zielgruppen in der Konzeption und Realisierung berücksichtigt werden. Doch wie können diese Wünsche, aber auch die Befürchtungen der Nutzerinnen und Nutzer ermittelt werden? Welche Instrumente und Methoden eignen sich dafür?

Hierfür wurden an dieser Stelle eine Reihe von erprobten Checklisten und Handlungshilfen zusammengestellt.

Die 360°-Bedarfserhebung als Grundlage einer spezifischen Angebotsentwicklung

  • Die 360°-Bedarfserhebung
    Im Projekt „Zielgruppen im Quartier“ wurde ein umfangreiches Instrumentarium entwickelt, das die Bedarfe von älteren Menschen im Quartierskontext erhebt und als Blaupause für entsprechende Bedarfserhebungen im Zuge von Quartiersprojekten dienen kann. Das Instrumentarium integriert Befragungen und Informationsrecherchen aus drei verschiedenen Perspektiven, die die Interessen aller zentralen Beteiligten im Rahmen einer Quartiersentwicklung abbilden (daher „360°-Bedarfserhebung“)
    Die 360°-Bedarfserhebung (PDF), 177 KB

Bausteine der Bedarfserhebung – Übersicht

  • Bausteine der Bedarfserhebung – Übersicht
    Die Materialsammlung zeigt in systematischer Form die verschiedenen Instrumente zur Bedarfserhebung – von der Kickoff-Veranstaltung über Planungsworkshops und Befragungsinstrumente bis hin zu resümierenden Sozialraumdarstellungen.
    Bausteine der Bedarfserhebung – Übersicht (PDF), 1 MB

Bedarfserhebung für türkischstämmige Senioren

  • Konzept Bedarfserhebung in Hückelhoven
    Bevor man mit Dienstleistungsangeboten oder pflegerischen Angeboten auf die Zielgruppe älterer Menschen mit Migrationshintergrund zugeht, macht es Sinn, die Bedarfe bei den Seniorinnen und Senioren, aber auch bei den Angehörigen und bei politischen Akteuren und Verbänden abzufragen. Das Dokument zeigt ein Beispiel für die Planung der Bedarfserhebung anhand der Zielgruppe türkischer Muslime in der Stadt Hückelhoven.
    Konzept Bedarfserhebung in Hückelhoven (PDF), 576 KB

Expertinnen- und Experteninterviews

  • Expertinnen- und Experteninterviews
    Im Rahmen der Bedarfserhebung werden Expertinnen und Experteninterviews mit einem für alle Befragtengruppen einheitlichen Leitfaden geführt. Dadurch kann Expertenwissen über Informationen, Prozesse und Möglichkeiten im Quartier generiert werden.
    Expertinnen- und Experteninterviews (PDF), 233 KB

Fragebogen für Bürgerinnen und Bürger

  • Fragebogen für Bürgerinnen und Bürger
    Vorgestellt wird ein Kurzfragebogen mit insgesamt sieben Fragekomplexen für die Bürgerinnen und Bürger im Quartier. Hierbei handelt es sich um eine modifizierte Version eines Fragebogens des Kuratoriums Deutsche Altenhilfe, der im Rahmen der Handreichung „Ist-Analysen im Quartier“ konzipiert wurde.
    Fragebogen für Bürgerinnen und Bürger (PDF), 439 KB

Fragebögen für türkisch-muslimische Zielgruppen

Beispiel: Ergebnis der Sozialraumanalyse Recklinghausen-Hillerheide

  • Beispiel: Ergebnis der Sozialraumanalyse Recklinghausen-Hillerheide
    In der beispielhaften Sozialraumanalyse werden ein Kurzprofil der Stadt Recklinghausen als städtischen Rahmen des Quartiers und ein ausführliches Profil vom Quartier Hillerheide vorgestellt. Die Sozialraumanalyse dient dazu, eine Bestandsaufnahme zu erstellen bzw. die Gegebenheiten eines Quartiers zu dokumentieren sowie relevanten Daten aufzuarbeiten. Ziel der Sozialraumanalyse ist die Erfassung physischer, baulicher und sozio-ökonomischer Strukturen sowie sozial-infrastruktureller Potenziale und Nutzungsmuster im öffentlichen Raum.
    Beispiel: Ergebnis der Sozialraumanalyse Recklinghausen-Hillerheide (PDF), 3 MB

Beispiel: Auswertung der Bedarfsanalyse für türkische Muslime

  • Beispiel: Auswertung der Bedarfsanalyse für türkische Muslime
    Die Befragung der Zielgruppe wurde auf verschiedene Weise und für verschiedene Vortragszwecke ausgewertet. Es wurde deutlich, dass Beratung und ambulante Versorgungsformen stark im Interesse der Zielgruppe standen, weniger stationäre Betreuungsformen. Diese Ergebnisse wurden in Diskussionen mit verschiedenen Akteur/innen aus der Branche und aus der türkisch/muslimischen Community dahingehend ergänzt, dass in größeren Städten durchaus auch ein Bedarf an Heimversorgung bei der Zielgruppe gesehen wird, während dies im ländlichen Projektquartier weniger geäußert wurde.
    Beispiel: Auswertung der Bedarfsanalyse für türkische Muslime (PDF), 4 MB

Evaluationsinstrumente

Die 360°-Bedarfserhebung als Grundlage einer spezifischen Angebotsentwicklung

  • Die 360°-Bedarfserhebung
    Im Projekt „Zielgruppen im Quartier“ wurde ein umfangreiches Instrumentarium entwickelt, das die Bedarfe von älteren Menschen im Quartierskontext erhebt und als Blaupause für entsprechende Bedarfserhebungen im Zuge von Quartiersprojekten dienen kann. Das Instrumentarium integriert Befragungen und Informationsrecherchen aus drei verschiedenen Perspektiven, die die Interessen aller zentralen Beteiligten im Rahmen einer Quartiersentwicklung abbilden (daher „360°-Bedarfserhebung“).
    Die 360°-Bedarfserhebung (PDF), 177 KB

Evaluationskonzept

  • Evaluationskonzept
    Um die unterschiedlichsten Bedarfe der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner umfassend berücksichtigen zu können, müssen bestehende Wohnangebote im Quartier analysiert und konkrete Interessentengruppen sowie Investoren und politische Unterstützer für das Entwicklungsprojekt akquiriert werden. Hierzu wurde ein konkretes Evaluierungskonzept entworfen. Dieses Konzept kann als Beispiel dienen und adaptiert im Rahmen anderer Quartiersvorhaben eingesetzt werden.
    Evaluationskonzept (PDF), 737 KB

Interviewleitfaden

Kriterienraster für bedarfsgerechte Angebote zur Pflege und Betreuung älterer Muslime

  • Kriterienraster
    Auf der Basis der Projekterfahrungen wurde ein Kriterienraster zur Evaluation von pflegebezogenen Angeboten für ältere Musliminnen und Muslime in Hückelhoven bzw. in NRW formuliert. Dieses Kriterienraster kann auch bei der Planung neuer Projekte für die Zielgruppe Hilfestellung leisten.
    Kriterienraster (PDF), 128 KB